Damenkomitee Honigsmöhne Bonn e.V. von 1889

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Biermarathon 2009
su soh dat us

Archiv 2009

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8. Bonner Biermarathon

von Marie-Luise Mäurer

Die Kavallerie der Ehrengarde der Stadt Bonn rief mal wieder zum Biermarathon auf. Das Motto lautete „Märchenhaftes Bonn“. Un wat ne echte Bönnsche is, hat immer Lust auf Bonn. Da ist doch der Marathon für die Vereine des karnevalistischen Brauchtums automatisch Programm. Oder ist er schon zum allgemeinen Volksgut avanciert?! Das diesjährige Event sollte sich als märchenhaftes bierseliges Spiel gestalten und wieder durch Straßen und Gassen von Altstadt und City führen. Pie mal Daumen 42 km Marathonstrecke wurden uns versprochen, an deren kneipenmäßigen Stationen nicht nur Kraft und anderes getankt werden kann, sondern auch Wissen gefragt ist. Und jetzt, getreu dem Motto, fungiere ich mal als Märchentante, un su wor et: Die Schaltzentrale war am Sonntag, den 07. Juni 2009 wie eh und je das Zeughaus der Ehrengarde in der Budapester Straße. Ab 9:00 Uhr gab es für die 23 gemeldeten Teams erst mal einen zünftigen Brunch. Die Honigsmöhnen schickten wieder ihr kampferprobtes Team ins Rennen, das da wäre: Ulrike, Gaby, Mike, Miriam, Else und Malu. Wir waren angetreten, uns keine Märchen erzählen oder Bären aufbinden zu lassen. Lang ist es her, aber die Brüder Grimm sind uns noch ziemlich präsent und Bären findet man bekanntlich nur im Wald. Titus gab sich Mühe, die mit allen Schikanen versehenen Aufgaben und Spielregeln möglichst verwirrend darzulegen. Sprich mal mit ner Kuh französisch. Die hat dann auch null Durchblick. Albtraum, du bist umzingelt. Das würde nicht einfach werden und dabei hatten wir ja ne Menge zu verteidigen. Denn schließlich waren wir zwei mal in Folge Erste von X-Teams und in den Vorjahren waren auch nicht gerade Neandertaler am Werk. Die zu bewertenden Kriterien lauteten:
1.Zeit
2.Bilderrätsel
3.Geschicklichkeit und Wissen an den jeweiligen Stationen
4.10 Fragen zu Dingen oder Objekten
Mit viel Herzblut und hoffentlich einem gehörigen Quäntchen Glück im Rucksack stürzten wir uns in den Dschungel voller Überraschungen. Fünf Stunden Limit, dann sollte alles im Kasten sein. Unsere Route begann in der Budapester Straße. Wir sichtigten alle Hinweise an der Brücke und am angrenzenden Brunnen. Über die Station Picco und den Bonner Löwen kamen wir zur Sternstraße, notierten den Schilderwald auf den alten Häuschen, begutachteten den Obelisken auf dem Markt und versuchten, seine Hieroglyphen zu entziffern, prägten uns die prominenten Persönlichkeiten ein, die den Boden der Bonngasse zieren. An der nächsten Station Theaterklause opferte Mike seine gestylte Fönfrisur und steckte die Rübe in eine Wanne mit kaltem Wasser, um mit dem Mund Äpfel zu angeln. Iset net schön? Im Biergarten Rheinblick, hüpfte er im Sack um sein Leben. Am Rheinufer brachte uns Uranus in Bedrängnis. Mit dem Spürsinn von Sherlock Holms und Miss Marple machten wir uns auf die Jagd nach einer ganz bestimmten Papier-Tonne. Was kam eigentlich noch? Schießen bei der Hubertus-Bruderschaft zum Beispiel , wo Mike 44 von 50 Punkten auf unser Konto schoss. Und würfeln im Unfassbar, im Nyx ließ Limbo sämtliche Gliederschmerzen vergessen. Das Weihers Eck rief die Hausfrauen auf den Plan. Hier musste das Gewicht von Erbsen, Linsen und Reis geschätzt werden, die man fein säuberlich in Gläser gefüllt hatte. Man gönnt sich ja sonst nichts. Zu guter Letzt forderte das Stadthüsje noch die letzten Reserven an Kreativität. Und bitteschön die Bilderrätsel nicht vergessen, die auf dem Weg durch unsere Vaterstadt gefunden werden mussten. Zurück im Zeughaus, saßen wir wie Schulkinder um den Tisch und wurden in die Mangel genommen, um unsere Erkenntnisse des Tages in Punkte umzuwandeln. Dann kam die Auswertung und das lange Warten auf die Siegerehrung, die wir uns mit Essen und Trinken versüßten. Wir hatten wirklich alles gegeben. Jedoch der Rucksack hatte ein Loch und das Glück blieb auf der Strecke, denn am Ende landeten wir auf dem fünften Platz. Fazit: Man kann nicht immer Sieger sein und – man muss och jünne künne!