Damenkomitee Honigsmöhne Bonn e.V. von 1889

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Auftaktfeier 2021
su soh dat us

Archiv 2021

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Auftaktfeier

Von Malu Mäurer

Was sollen wir sagen, die Krise ist schon wieder da. Kaum hat die fünfte Jahreszeit begonnen, schwingt Corona nicht nur im Rheinland das 2. Jahr in Folge das Zepter, bedroht unser Leben und unser Brauchtum.

Die Politik schafft die Regeln, um die Pandemie einigermaßen in Schach zu halten. Und die Hochburgen des Karnevals sind dankbar, dass sie dadurch ihre Veranstaltungen für die Jecken planen dürfen.

Das Damenkomitee der Honigsmöhne, das älteste von Bonn und tief verwurzelt in dieser Tradition, freut sich seit anderthalb Jahren der Abstinenz auf dieses Auftaktfest.

Am 13.11.2021 war es so weit und der Verein feierte unter dem Motto „Jeck jeht nit weg“ in Ina`s Wirtschaft „Rheinbrücke“ ordnungsgemäß nach der 2 G-Regel im Restaurant und Maskenpflicht auf dem Klo. Wie praktisch! Wir versuchen, das Lachen zu verdoppeln.

Die Präsidentin Karin Michel freut sich, dass so viele gekommen sind und begrüßt herzlich ihre Möhnen, die erwartungsvoll mit Vereinsmütze und Orden der Dinge harren, die da kommen.

Es wurden noch Orden an HM-Männer verteilt, die immer helfend zur Stelle sind.

Dann begann der offizielle Teil mit der Ehrung der anwesenden Jubilare: Lupenreine 10, 20 und 30 Jahre – unfassbar wie die Zeit vergeht!

Ilse Keltsch, Monika Ringen, Christel Leyendecker für 10 Jahre Vereinstreue, Monika Warnusz, Inge Wylegala und Malu Mäurer für 20 Jahre und Elke Naji für 30 Jahre.

Die Präsidentin gratulierte und Anstecker in Silber, Gold und Gold mit Brilli je nach Dauer der Mitgliedschaft wechselten den Besitzer. Und Vize Susi Eyberger krönte das Ganze noch mit Weihnachtssternen. Wow! Freude in allen Gesichtern.

Nach kurzer Zeit ging es ereignisreich weiter. Der Schreiber dieser Zeilen, Ich säht der Jeck, wurde für 18 Jahre Vorstandsarbeit geehrt und per Urkunde zum Ehrenmitglied erkoren. Das saß!

Für Arbeit, die ich stets mit Herzblut verrichtet habe so viel Anerkennung, das ging mir unter die Haut und ich musste mit den Tränen kämpfen. Obendrein gab es noch Blumen und mein alter Stempel thronte neckischerweise mit Schleifen und Deckchen in einem Glas und soll mich an meine aktive Zeit erinnern. Sehr bewegend für mich.

Pausenluder waren an diesem Abend nicht gefragt – es ging non Stop weiter. Denn aller guten Dinge sind bekanntlich drei.

Der ehemalige Prinz Mirko I. erschien als Vertretung von Herrn Wittmann, seines Zeichens Präsident vom Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel und ehrte Birgitt Köpsel, unsere langjährige Kamellemöhn, jetzt Kassiererin und Margret Lempges, bisherige Kassiererin und jetzt Schatzmeisterin mit Urkunde und silbernem Orden für lange Vereinsarbeit. Um so eine Auszeichnung zu bekommen, muss eine Möhne lange stricken. Auch hier war die Überraschung gelungen und die Freude groß.

Ina`s Macher in der Küche hatten sehr gut gekocht und als Nachtisch wurde uns Möhnen noch ein Sketch geboten. Diese besondere Einlage hatte es in sich.

Unter der Überschrift „Oma so lieb und ziemlich senil“ schoben sich an den Händen haltend Biggy, Claudia, Betty, Birgitt, Eva und Katja hinter Gaby Behrendt, die Klobürste schwingend, in den Raum. In verwaschenen Nachthemden wackelten sie auf ihre Plätze. Das war ein Bild für die Götter.

Schon erklang die Trillerpfeife der Pflegerin und alle mit mehr oder minder empfindungsloser Mimik wurstelten ihr Nachthemd nach oben und setzten sich auf den Topf. Herrlich die Geräusche!!

Wieder Trillerpfeife, Händewaschen und die „Fütterung“ begann. Einmalig die Gestik der Einzelnen, womit sie perfekt ihre „geistige Windstille“ dokumentierten. Der schiere Wahnsinn.

Trillerpfeife und das eh zu kurze Klopapier wurde verteilt. Die Komik war kaum auszuhalten.

Bevor die Stimmungskanonen wieder auszogen, wurde der Inhalt der Töpfe mit einem Ruck auf einige Tische der Gäste befördert, was die Freude explodieren ließ.

Die Abmoderation hätte heißen müssen: Sie sahen den Talentschuppen des Damenkomitees Honigsmöhne. Immer ein Garant für Witz und Unterhaltung mit Herz.

Die Stimmung des Abends war auf dem Höhepunkt. Wie hatten wir dieses gesellige Beisammensein vermisst.

Mit den Wünschen, dass wir gesund durch die Pandemie kommen, um noch einige schöne Augenblicke miteinander erleben zu können, ging der Abend irgendwann zu Ende.

Es liegt an uns allen, daran mitzuwirken. Dem Virus die kalte Schulter zu zeigen – damit ist es leider nicht getan. Leuchtet ein – oder!?