Damenkomitee Honigsmöhne Bonn e.V. von 1889

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Jahrestour 2020
su dat us

Archiv 2020

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Wochenendtour nach Hooksiel *

von Christel Leyendecker

Morgens um 7:00 ist die Welt noch in Ordnung dachte sich unsere Reisemöhn, als Sie die Tour plante.

Pünktlich, wie fleißige Bienen sind, fanden sich auch alle fröhlich gelaunt in der Budapester Straße ein, auch wenn es für einige doch noch etwas früh war.

Mit einem fröhlichen Hallo wurde dann der Bus begrüßt, aus dem unsere Berta entstieg und mit ihr unsere Fahrerin Nicole, die uns nun nach Hooksiel fahren würde.

Nachdem das Gepäck verstaut, die Corona Sitzordnung umgesetzt und die Coronaregeln erläutert und beachtet wurden, konnte es endlich losgehen.

Nun wurde durch geschicktes taktieren unserer Fahrerin der ein oder andere Stau umfahren, danach war auch eine größere Pause notwendig, in der wir dann endlich unseren Proviant vernichten konnten.

Wie im Fluge ging die Zeit vorbei und wir landeten in Hooksiel, wo uns unsere Biene Kerstin und Angela schon erwarteten und uns aufs herzlichste begrüßten.

Nun schwärmten alle Bienen aus und nahmen ihr Quartier ein, was fachmännisch begutachtet wurde und für sehr gut befunden wurde. Kerstin hatte für unser leibliches Wohl gesorgt, es fehlte an Nichts.

Bis zum Abendessen hatten wir Gelegenheit Hooksiel unsicher zu machen, was wir auch sofort machten, die einen per Pedes die anderen per Rad. Treffpunt war um 19:00 Uhr im Primavera, einem Restaurant in der Nähe, wo Kirsten einen separaten Raum für uns gebucht hatte, der zu unserer Überraschung liebevoll mit Bienen dekoriert war. Es war einfach nur schön und lieben Dank an Kirsten, wir fühlten uns sofort zu Hause.

Nachdem wir uns hervorragend stärken konnten, ließen wir den Abend feucht, fröhlich ausklingen und fanden trotz abgeschalteter Straßenlaternen unsere Unterkunft wieder. Offensichtlich sind so spät keine Friesen mehr unterwegs.

Nun können wir endlich ausschlafen, da wir uns erst für 10:00 zum Frühstück verabredet hatten. Frühstück im Wellenbad und alle wieder pünktlich. Das Frühstücksbuffet war vom Feinsten, mit einer riesigen Fischauswahl und einer liebevollen Betreuung durch den Service.

Dieses Mal kam Kirstens Deko noch besser zur Geltung, da die Sonne für die richtige Beleuchtung sorgte. Da wir noch nicht wussten was uns heute für ein Programm erwarten würde, waren wir natürlich schon sehr gespannt. Wird es eine Wattwanderung geben oder was könnte es sonst sein?

Nun ging es zu Fuß mit entsprechendem Verpflegungswagen nach Hooksiel und auf einmal war es allen klar – eine Schiffstour- was freut einen Rheinländer mehr? Aber nicht irgendeine Schiffstour, nein - das Wykingerschiff Tyrkir, Originalnachbau, erwartete uns.

Nun wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die einen schwärmten durch die Hooksieler Einkaufsmeile und wurden fündig und die anderen gingen an Bord.

Nun entdeckten wir mit dem Kapitän das Hooksieler Hooksmer, was er uns sehr spannend und humorvoll schilderte, eben die Geschichte der Wikinger und des Segelschiffes, das für den Warentransport genutzt wurde. Vor der Schleuse beim Restaurant zur Brücke endete leider unsere Fahrt.

Nun ging es zum Außenhafen, wo wir mit einem leckeren Backfisch stärken konnten. Anschließend ging es nun zu den Skiterrassen, der Event und Wasserskianlagen im Hooksmeer. Zuschauen reichte, es waren genügend Profis am Werk. Es war ein wunderschöner Nachmittag, der dann im Restaurant zur Brücke ausklingen sollte.

Nun ging es zur nächsten Überraschung in das Restaurant Brücke. Ein wunderschönes, maritim eingerichtetes Restaurant mit eigener Räucherei. Wir konnten Life erleben, wie unser Abendessen frisch aus dem Rauch kam. Um uns die Zeit zu verkürzen, gab es schon mal einen Gruß aus der Küche- Amuse Gueule - der sofort auf der Zunge zerging.

Nun zelebrierte der Chef vor unseren Augen die Portionierung der unterschiedlichen Fischsorten (Aal, Lachs, Butterfisch, Heilbutt und Makrele), die nach einem kurzen Zwischenstopp in der Küche serviert wurden. Der Fisch war zwar der Höhepunkt, aber so gute Bratkartoffeln bekommt man auch nur selten. Es stimmte einfach alles.

Selbst unsere Kellnerin entpuppte sich als karnevalsbegeisterte Biene, was uns wiederum ermunterte sie als Mitglied zu werben, damit Kirsten nicht immer alleine kommen muss. Die Begeisterung war so groß dass die Präsidentin rief „Wir kommen wieder“, was wir auch tun werden, wenn Corona es zulässt.

Für die Rückfahrt hatte Kirsten ihren Mann Peter verpflichtet, der so nett war und uns alle zurückbrachte, damit uns ein nächtlicher Fußmarsch erspart blieb. Leider mussten wir uns das Bützchen verkneifen. Aber das holen wir nach.

Am nächsten Morgen haben wir uns noch einmal mit einem tollen Frühstück verwöhnen lassen und uns mit einem Glas Sekt von Hooksiel schweren Herzens verabschiedet.

Dank Nicole wurden wir bestens, stauumfahrend, nach Hause gebracht und landeten pünktlich um 18:00 wieder in der Budapester Straße, von wo aus alle Bienen nach Hause schwärmten, um zu schwärmen – Nä wat war dat schön.


* Der Küstenbadeort Hooksiel ist ein Ortsteil der Gemeinde Wangerland im Landkreis Friesland, dem historisch zu Oldenburg gehörenden Teil der ostfriesischen Halbinsel. Der Ortsname basiert auf der Bezeichnung „Hook“ für Nase oder Vorsprung und dem Begriff Siel als Kennzeichnung eines Sielortes