Damenkomitee Honigsmöhne Bonn e.V. von 1889

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Sitzungsprogramm 2010
Sessionsorden 2010
su wor dat
su soh dat us

Archiv 2010

Honigsmöhneorden su wor dat su soh dat us Archiv 2010

Prunksitzung

von Marie-Luise Mäurer

Daisy hatte uns voll im Griff! Von Erderwärmung keine Spur. Dafür Dauer-Schneeräumen und Eiskratzen angesagt. Mit allem konnte man ja schließlich rechnen, aber nicht mit Schnee im Winter! Trotzdem, bitte lächeln liebe Stadt, dein ältestes Damenkomitee lädt zur Prunksitzung ein und die ist im bönnschen Fastelovend immer etwas Besonderes.

Kaum hatten wir also 120 Jahre Honigsmöhne unbeschadet überstanden, feierten wir am 29.01.2010 schon wieder ein Jubiläum, 11 x 11 Jahre und zwar ziemlich „Jeck im Quadrat“. Wissen wir doch aus Erfahrung, dass man sich jenseits der 30 erst so richtig entfaltet. Visagisten aber brauchen wir keine, unser Brauchtum macht uns schön.

Doch vor jeder Kür kommt die Pflicht. So trafen sich ein paar fleißige Möhnen am Morgen, um den Saal zu schmücken für einen strahlenden Auftritt am Abend. Und der ließ nicht lange auf sich warten. Unsere Präsidentin Ulrike Lingscheid eröffnete mit einem Elferrat im Doktoranten-Gewand mit Doktor-Hut ein Jeckenbelustigungsprogramm ganz nach dem Motto: „Jecke Saache – drüvver laache“. Zum 10. Mal leitete sie die Sitzung mit Bravour und einer Lässigkeit, als mache sie das jeden Tag. Die Highlights auf der Bühne, stimmungsvoll und ausgewogen. Natürlich zusammengestellt von Literatin Eva Stellmach. Lackschuh oder Turnschuh, keine Frage. Ihr sicheres Gespür für glänzende Dinge scheint angeboren. Kein Wunder also, wenn die Jecken im rappel vollen Saal gerne ihre seelischen Krücken über Bord warfen. Spricht doch z.B. so ne Feinstaubsonderbeauftragte, unaussprechliches Wort, aber ausgesprochen gut dat Achnes, so manch einer geplagten Jeckin aus der Seele. Und das bei den Domstädtern mit den Caledonian Drums and Pipes jeder Rheinländer so manche Trone kriesche muss ist so gewiss, wie et Verona Pooth die Spinatverkäuferin unseres Herzens ist.

Auch nach Beendigung der Sitzung schwappte die gute Laune aus dem Saal über ins Foyer, wo bis zum Morgengrauen geschwoft wurde.