Damenkomitee Honigsmöhne Bonn e.V. von 1889

honigsmöhne honigsmoehne Session Verein Impressum/Datenschutz
honigsmöhne honigsmoehne
honigsmöhne honigsmoehne
honigsmöhne honigsmoehne
honigsmöhne honigsmoehne
honigsmöhne honigsmoehne
Auftaktfeier 2010
su soh dat us

Archiv 2010

su soh dat us Archiv 2010

Der Sessionsauftakt 2010

von Marie-Luise Mäurer

Kinder wie die Zeit vergeht. Noch räkeln wir uns im Winterschlaf, da stellen sich im Rheinland mit dem 11. im 11. schlagartig Frühlingsgefühle ein, denn der Karneval hält Einzug. Natürlich ist das Damenkomitee der Honigsmöhnen automatisch infiziert und so feierten wir am 26.11.2010 unsere ganz private Auftaktfeier, die seit langem schon in einem großen Familienfest gipfelt. Zunächst begrüßte die Präsidentin alle Anwesenden in der Lambertusstube in Dransdorf herzlich.

Sie freut sich immer, wenn die „Hütte“ wieder voll ist. In erster Amtshandlung ehrte sie langjährige Mitglieder: Doris Wiesener für 10 Jahre bekommt die silberne Vereinsnadel, die Präsidentin selber hat die goldene Nadel für 20 Jahre verdient und ihre Vize Gaby Dahl-Biercher überreicht sie. Doris Heindrichs ist dem Verein sage und schreibe 40 Jahre treu geblieben und wurde mit einer sehr schönen Urkunde überrascht.

Alle Jubel-Möhnen erhielten noch einen tollen Strauß Blumen. Auch die Förderer des Vereins Hajo Seeger und Helmut Hamm erhielten den aktuellen Orden, der von unserer Literatin Eva Stellmach entworfen und an das Motto „Bonn - Du bess ming Stadt“ erinnert. Alfred Zorn erhält ebenso dieses tolle Schmuckstück. Und schon jing dat widder mit dem Bützen-Brimborium los. Es wird nur blond jebützt, das ist die Devise.

Außerdem und nicht minder herzlich bedankt sich die Präsidentin bei den tatkräftigen Helfern: Manfred Woijzek, Wilfred Streiber, Heinz Saremba, Josef Lingscheid, Guido Beu, Rolf Uhler, Walter Köpsel und Rolf Schmitz. Denn wer im rechten Licht steht, der führt kein Schattendasein, das gilt auch bei den Honigsmöhnen. Nach diesem offiziellen Teil knurrten einige Mägen teilweise ziemlich laut. Den Ton konnten wir jedoch schnell abstellen, denn der Wirt hatte auf seiner extra für uns zusammengestellten Speisekarte Leckeres anzubieten.

Der Vergnügungsausschuss übernahm jetzt das Geschehen und so begann ein Reigen bunter Impressionen. Eva trat als Nikolaus auf und aus dem silbernen Buch kamen schreckliche Dinge ans Tageslicht.

Da war doch von der kleinen Ulrike die Rede und den Frikadellen auf der Fensterbank. Klein-Elke geistert nachts mit Kerzenlicht durch die Gegend und jeder fragt sich, wat hät dat Kind. Und was für schlimme Sachen stehen da im himmlischen Buch über Gabi`s Fußball-Sucht? Dann entgleiste dem roten Rock doch tatsächlich der Bart, als der Name Erkan Schnittlauch immer wieder auf den Seiten herum spukt. Zwei oder drei ermahnende Worte waren hier wohl fällig.

Als dann der hillije Mann gegangen war und sich auch unsere liebe Ulrike wieder gesammelt hatte, überreichte sie DJ Karin Blumen für ihr tolles Engagement. Es tauchen Betty und Katja auf, die keine Anstrengungen gescheut haben, ihre Tochter Chrissie unter die Haube zu bringen, die aber mit ihrem Sprachfehler ein wesentliches Handycap hat, es kommt ihr nämlich kein „a“ über die Lippen. Ein Teufelskreis aber köstlich dargestellt.

Auch Marlene brachte einen gewitzten Vortrag über die jute alte Zick. Die Lachmuskeln konnten sich noch nicht entspannen, da stand auch schon wieder Katja im Raum und beklagt sich, dass ihre ursprünglich lieblichen Gesichtszüge und vieles drüm erüm dick geworden sind, weil sie Shampoo für extra Volumen und Fülle genommen hat.

Demnächst schwört sie auf Geschirrspülmittel, das auch hartnäckiges Fett entfernen kann. Was sagt uns das? Nun, auf diese Weise erschließen sich neue Wege aus der Frustfalle. Sensationell! Und dann schmeißt DJ Karin wieder den Riemen auf die Orgel, um Spannung aufzubauen für die nächste Darbietung.

Die Stimmung ist so richtig auf dem Höhepunkt, da werden Vorkehrungen getroffen, um eine Familien-Saga im Brennpunkt 2010 sozial-kritisch unter das ahnungslose Möhnen-Publikum zu schleudern. Ach Jott! Es ging um die alleinerziehende Fleischereifachverkäuferin Salome Chantalle Käppchen aus der Nähe von Bonn und ihre Tochter Ruth, die, kaum 17jährig, schon Hartz-IV-Empfängerin und seit einiger Zeit mit dem um acht Jahre älteren Kevin herum hängt. Äscht krass!

Wir wissen aus Kindertagen, wie diese Mär vom Rotkäppchen ausgegangen ist. Auha! Die Akteure Gaby D.-B., Eva, Andrea, Rolf und Malu gaben sich alle Mühe, diese tiefgründige Geschichte zu entknüddeln. Die aber scheint so verworren, dagegen ist ein Labyrinth `ne Einbahnstraße. Ganz schön kess wird mit diesem Schlamassel aufgeräumt und endet gar nicht märchenhaft, denn Kevin ist nicht allein zu Haus.

Nach diesem gekonnt dargestellten „Drama“, blieb ein nachdenkliches Publikum zurück, das erst mal nach Luft schnappen musste und Tanzmusik wurde völlig ignoriert, so nach dem Motto: Wer sich zu erst bewegt – verliert! Zu später Stunde wurde dieses gemütliche Zusammensein vertagt bis zum nächsten Mal, denn Möhnen sind feiersüchtig.