Muttertag op Jöck
von Marie-Luise Mäurer
Am 13.05.2007 trafen sich vier Möhnen kurz vorm
Aufstehen am Bonner Bahnhof: Miriam Schmitz, Karin Streiber, Helga
Schleppi und meine Wenigkeit. Um 8:21 Uhr brachte uns die Deutsche
Bundesbahn zum Kölner Hauptbahnhof. Hier wartete schon unsere
Präsidentin. Gemeinsam ging es zum Rheinufer.
Da lag das Partyschiff RheinEnergie. Karin hatte die Idee und
netterweise auch die Organisation. Im Nu füllte sich der Riese mit gut
gelaunten Frauen jeden Alters und Colör. Auch Düsseldorfer waren da,
wie wir hörten. Naja, man muss och jünne künne. Mit einem Glas Sekt
als Begrüßungsdrink bewaffnet zogen wir ins Obergeschoss. Von hier aus
hatte man das Treiben auf der Tanzfläche und Bühne gut im Blick. Ein
DJ heizte mit fetziger Musik ein und in NullKommaNix war eine tolle
Stimmung.
Auch wir waren alle grooooovt drauf. Fünf o, damit auch jeder
versteht, wie gr……! Bitte aber nicht mit Nullen zu verwechseln!
Helga hatte für jeden von uns liebevoll ein Päckchen mit Herzchen zum
Muttertag gefertigt. Letztere hingen wir uns an die Ohren. So fuhren
wir auf dem guten Vater Rhein mit Ziel Königswinter. Die Kölner Gruppe
„Rabaue“ boten ein tolles Programm. Außerdem trat noch eine
Sambatruppe auf, deren drei durchtrainierte Muskelpakete ihre
akrobatischen Übungen zeigten. Das dazu gehörige weibliche Wesen
glänzte in der Hauptsache durch ihr spärliches Kostüm, wovon sich das
Gros auf dem Kopf befand und führte einen wild gewordenen
Stippeföttchentanz vor. Wenigstens würde das der Kölner so
beschreiben.
Eine von ihr angeführte Polonese trug auch noch zur Stimmung bei. Das
beflügelte ein männliches Mitbringsel derart, dass er sich auch mit
freiem schwitzendem Oberkörper verrenkungsmäßig darstellte.
Wir waren begeistert. Gegen Mittag kochte die Stimmung regelrecht
über. Man konnte die tollsten Studien treiben. Die Meute und wir
natürlich mitten drin, tobte knatsch verrückt auf der Tanzfläche und
den Rängen. So waren wir auch nicht vor Überraschungen sicher. Ulrike
wurde plötzlich von einer wild gewordenen Hornisse heimgesucht, die
sich an ihrem Hals festgebissen hatte und auch noch trocken
verkündete: „Bleib locker“! Wir fielen vom Glauben ab. Darauf mussten
wir zum xten Mal die Sektgläser klingen lassen.
Um 14:00 Uhr legte unser schwimmender Hexenkessel am Ziel an. Hier
hatten wir zwei Stunden Aufenthalt. Beim Chinesen saßen wir kurz
darauf vor lauter Köstlichkeiten. Unser Magen hatte schon mehrmals
„hier“ gerufen.
Auf der Rückfahrt wurde wieder musikalisch eingeheizt und schnell
füllte sich die Tanzfläche. Bomben-Stimmung war das Resultat. Wieder
in Köln gelandet, gab es für Karin und Miriam Eis und als Absacker
genehmigten wir uns noch das ein oder andere Früh Kölsch, bevor wir
wieder in heimatliche Gefilde düsten. Es war ein gelungener Tag. Wir
hatten Mords Spaß.