Bitburg, die Zweite ...
von Marie-Luise Mäurer
Weil es vor zwei Jahren so schön war, wurden wir zum
Wiederholungstäter. Bitburg du mein Traum! Unter dem Motto „Hück semme
op Jöck“ unternahm das DK Honigsmöhne ihre Wochenendtour 2007. 24
Möhnen, natürlich inklusive der Präsidentin, fuhren am 14.09. in den
Eifelstern. Einige waren schon im „Gequetschten“ zum Vorglühen, bevor
sich alle am Alten Friedhof trafen.
Funmöhne Karin hatte ihren Onkel Hans mobilisiert. Der holte uns
gegen 16:00 Uhr mit seinem Bus ab und los gings. Gekühlter Sekt war
hier reichlich gebunkert und die harten Getränke fehlten natürlich
auch nicht. Chips, Käsewürfel und derlei Dinge machten am laufenden
Band die Runde.
Die Möhnen hatten eingekauft, als würde der Krieg ausbrechen und
die Klamotten rationiert. Krätzchen und Anekdötchen trugen zur
Stimmung bei. Das Bonn-Lied wurde geschmettert, von einer
schwächelnden Musikanlage unterstützt. Und als nach längerem Stopp and
Go auf der Landstraße die Getränke durchdrehten und sich über gewisse
Kleidungsstücke ergossen, kochte die Stimmung über. Als dann noch eine
Jeans wie ein Segeltuch zum trocknen auf der Stange hing, war alles
außer Rand und Band. Plötzlich wurde dringend nach einem Epiliergerät
gesucht und es wurden bereits Anmeldungen entgegengenommen. Knatsch
verdötscht gab es noch eine kleine Modenschaueinlage
So erreichten wir nach 18:00 Uhr den Stern, der deinen Namen trägt.
Nach kurzer Schlüsselübergabe zogen 24 Überseeköfferchen wie eine
Karawane durch das Labyrinth dieser Anlage in Richtung Schlafgemächer.
Nur kurze Zeit später trafen wir uns zum Apre im Biergarten „Lallermann“.
Hier war das Epi-Zentrum der Macht. Gruppen aus aller Herren
Bundesländer waren zugegen. Einige der männlichen Exemplare werden
wohl zu Hause wie Champignons gehalten, im Dunkeln und ab und zu mit
Mist beschmissen, wie aus ihrem Gewäsch unschwer zu erkennen war.
Doch Spaß an der Freund zu haben ist unsere Devise. Gegen 20:00 Uhr
war Abendessen angesagt. Ist klar, dass danach abgetanzt werden
musste. Reichlich Gelegenheit gab es noch im Heizkraftwerk und in der
Fliegerbar Doppeldecker.
Gut gelaunt trafen wir uns zum Frühstück. Selbst meine
Zimmernachbarin war wieder fit, nachdem sie in der Nacht einen
Bekannten wiedergetroffen hatte: nämlich den Käse-Wurstsalat. Draußen
im „Lallermann“ heizte DJ Heinz schon wieder mit fetziger Musik ein.
Trotzdem entschlossen sich einige, mit dem Shuttlebus nach Bitburg zu
fahren.
Der Fahrer erzählte uns unterwegs Interessantes über das frühere
Garnisonsstädtchen. Wieder zurück trafen wir unsere Präsidentin
umringt von einigen Möhnen beim Picknick auf der Wiese nahe unserer
Kaserne. Das herrliche Wetter ludt einfach dazu ein. Dann stand
Karaoke auf dem Programm. Im Tussenoutfit präsentierten einige von uns
das von Eva herrlich kreierte Bonn-Lied. Wir hatten auf jeden Fall
viel Spaß.
Dann wartete schon wieder das Abendessen auf uns. Später
gab es noch einige lustige Momente. Da interessierte sich doch plötzlich jemand sehr für
Tabledance. Die Phantasie ging mit dem einen oder anderen durch, wir
haben Tränen gelacht. Zur Krönung der Geschichte wurde dann noch ein
schwarzes Halsband aus dem Hut gezaubert.
Am Sonntagmorgen war nicht nur die Nacht zu Ende, sondern auch
unser Ausflug lag in den letzten Zügen. Nach Stärkung genossen wir bei
strahlendem Sonnenschein und einschlägiger Musik den Frühschoppen.
Gegen 13:00 Uhr holte uns Onkel Hans mit seinem Gefährt wieder ab.
Unterwegs wurden die restlichen Flüssigkeiten vernichtet und alles,
was weg musste. Die Helden waren müde. Am frühen Nachmittag hatte
unsere Heimatstadt uns wieder. War das schön, bequem gefahren zu
werden, ohne treppauf treppab mit Bus und Bahn. Es war eine gelungene
Tour.
Haste gut gemacht Karin!