Damenkomitee Honigsmöhne Bonn e.V. von 1889

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Nikolausfeier 2005
su soh dat us

Archiv 2005

Schlachtfest einer zuckersüssen Biene

von Marion Pesch

Bald ist Nikolausabend da …
Nein, wir können nicht nur alle Karnevalslieder, ob alt, ob neu, rauf und runter singen, auf unserer Versammlung am 05.12.2005 bewiesen wir lautstark, daß wir auch ansonsten textsicher sind.
Gleich zwei Ereignisse waren Anlaß spontan, dem Datum angemessen, das altbekannte Lied „Bald ist Nikolausabend da“ zu schmettern.
Unser Honigsmöhnemännermann (HMMM) Dieter Orlando hatte uns auf unserer Karnevalsauftaktfeier am 19.11.2005 eine wunderschöne, im wahrsten Sinne des Wortes, zucker­süße Biene geschenkt, aus Marzipan, heller und dunkler Scho­kolade modelliert, mindestens 2 Kilo schwer, Meisterwerk eines Zuckerbäckers.
Wir waren alle hin und weg, lieber Dieter, nochmals ein herzliches Dankeschön für dieses tolle Geschenk.
Nach all der Freude mußten wir jedoch entscheiden, was mit der Biene geschehen sollte.
Auf unserer Sitzung als Bühnendekoration verwenden, nach spätestens einer Stunde hätten die Scheinwerfer ihr den Garaus gemacht. Im Rosenmontagszug als Galionsfigur auf unseren Wagen montieren, Sonne, Regen, Schnee, wer weiß, welche Wetterkapriolen uns Rosenmontag erwarten, auch keine gute Idee Einem Kinderheim spenden, da hätte man sicher erst die Vorschriften des Lebensmittelrechts studieren müssen.
Da wir leider auch keine Möglichkeit sahen, sie in irgendeiner Art und Weise „haltbar“ zu machen, um sie eventuell in unserem Vereinslokal „Haus Daufenbach“ zu deponieren, hatten wir uns schweren Herzens entschlossen: Sie wird geschlachtet. Jede Honigsmöhn’ sollte ein Stück bekommen. Bewaffnet mit großem Fleischermesser schritt „Metzgermeisterin“ Ulrike zur Tat.
Zuerst mußte der Kopf dran glauben, diesen hatten wir unserem Förderer Hajo zugedacht, er ist so ein „Süßer“ und ganz verrückt auf Marzipan, ihm lief schon beim Anblick der Biene am 19.11.2005 förmlich das Wasser im Munde zusammen. Lieber Hajo, wir hoffen, es hat gemundet!
Weiter ging’s, Flügel, Rumpf, alles wurde fein säuberlich zerlegt und „münkschens Moß“
verpackt, wir durften alle ein Stück Biene mit nach Hause nehmen. Die eine oder andere Möhn’ konnte es jedoch nicht erwarten, hatte sich schon mal einen Schlabberlatz umgelegt und verspeiste das süße Naschwerk direkt vor Ort. Doch dies war noch nicht alles, was wir mitnehmen durften.
Helga Schleppi und Karin Hanf hatten sich für diesen Abend eine ganz besondere Überraschung ausgedacht. Ein festlich geschmückter Tisch mit vielen kleinen und großen Päckchen, wir hatten gedacht, dies sei die Weihnachtsdekoration unseres Wirtes, Herrn Hoffmann, doch weit gefehlt, jede Möhn’ bekam eins dieser liebevoll verpackten Geschenke. Natürlich wurde sofort ausgepackt und der Inhalt ausführlich begutachtet.
Kaffeetasse mit Bienchen, Cappucinoschäumer, Teeservice, Räucherkerzen, Seidentuch, Bastelbuch – da hatte der Nikolaus eine reiche Auswahl an netten Dingen zusammengestellt. Dreimal „Hohoho“ auf unsere beiden Nikoläuse riefen wir aus,
liebe Helga, liebe Karin, Ihr habt uns allen eine große Freude bereitet, das war schon im wahrsten Sinne des Wortes eine „schöne Bescherung“ und das schon weit vor Heiligabend.
Diese Versammlung werden wir so schnell nicht vergessen.